Es war schon lange abzusehen
Hallo Leute.
Ich bin gerade überglücklich. Noch vor ein paar Monaten war ich in einer Grube voller Selbstzweifel, Depression und Angst versunken.
Ich konnte mir unmöglich vorstellen, mit meinen Krankheiten irgendetwas machen zu können, vor allem nicht zu reisen.
Aber hier sind wir nun.
Ich habe versprochen, eine unerbitterliche Kämpferin zu sein, die lernt loszulassen und alles hat sich geändert. Nur indem ich den Zeichen meines Körpers lauschte, aber diese nicht meine Grenzen bestimmen ließ.
Das will ich von DIR. Dass du nach etwas strebst, was dich glücklich macht. Dass du die Verantwortung für dein eigenes Leben übernimmst.
Reisen wurde mir in meine Gene gelegt. Meine Ursprünge gehen zurück auf afrikanisch-asiatisch-deutscher und vermutlich noch anderer Herkunft.
Reisen hat mich immer dazu gebracht, mich mit meinen Wurzeln verbunden zu fühlen, wo auch immer diese sind. Wir sollen fühlen, wie sich unsere Seelen expandieren. Reisen ermöglicht mir das.
Warum ich Brüssel als mein erstes Reiseziel gewählt habe
Meine Nummer 1-Ausrede waren immer meine Krankheiten. Ich sagte, ich könnte damit nichts vollbringen, ich hätte nicht genug Energie, ich würde kein Essen gut vertragen, ich sei eine Belastung für meine Freunde.
Seht ihr, das sind alles unglaublich negative Glaubenssätze. Und die Zeiten, wo es mir wirklich noch so dreckig ging, dass ich nicht mal wirklich mein Bett verlassen konnte, waren lange vorbei.
Ich habe mir zu Beginn des Jahres keinen richtigen Vorsatz gemacht, aber ich habe mir eines Nachts dieses Versprechen zugeflüstert:
Nirina, du hast schon “das Unmögliche” gemacht!
Du hast diesen Blog aus dem Nichts geschaffen.
Du hast wieder begonnen mit einem völlig anderen Ansatz zu studieren.
Du hast deine Leidenschaft wiedergefunden: die Fotografie.
Verdammt, du hast sogar versucht, wieder regelmäßig Sport zu machen.Wovor hast du Angst?
Wäre eine schlechte Reaktion auf ein Essen nicht genau dieselbe hier, wie an jedem anderen Ort auch?
Warum gibst du dir nicht mal den entscheidenden Tritt in den Hintern und versuchst einfach, über deine Grenzen emporzuschreiten?
Und ich tat es. Ich plante Ausflüge, zunächst in meinem Kopf, dann mit meinem Kalender und zuletzt mit meinen Freunden.
Freunde sind das große Wort hier. Weil ich die tollsten Freunde aller Zeiten habe!
Meine beste Freundin, die in Brüssel lebt und studiert, sprintete buchstäblich vor 2 Jahren zu mir, als meine Gastritis noch nicht einmal diagnostiziert war.
Sie versuchte mich zu trösten, mich zum Lachen zu bringen und mir meine Sorgen zu nehmen. Warum würde sie es nicht nochmal machen, vor allem, wenn nur eine winzige Möglichkeit bestände, dass ihr eine richtig schlechte Reaktion auf ein Essen hätte?
Es war außer Diskussion, dass Brüssel der Anfang sein würde. Der Anfang meines Mantras: “Universum, was auch immer du mir entgegenwirfst, du kurbelst nur meinen Ehrgeiz und meine Ausdauer an. Du kannst mich nicht brechen. Du trittst mir tatsächlich nur in den Arsch, um die Person zu werden, die ich sein soll!”
Am 15. Februar fuhr ich nun mit dem Bus nach Brüssel.
Und das ist alles passiert:
WAFFELN
Ah, Waffeln. Dieses Mal habe ich hauptsächlich keine Waffeln gegessen, weil ich stattdessen andere Gerichte probiert habe.
Aber ich stolperte über den Laden, in dem ich vor 3 Jahren welche gegessen habe und die Waffeln waren himmlisch. Ich bestellte sie mit frischen Erdbeeren, Bananen und Schokoladensirup. Ich erinnere mich noch daran als wäre es gestern gewesen.
Wenn du dich nicht gerne zum Essen hinsetzen möchtest, hab keine Angst, während du durch die Stadt schlenderst, auch einen auf die Hand zu nehmen 🙂

FRITTEN
Ich kann dir hier diesmal keine persönliche Empfehlung geben, da ich mich nur daran erinnere Fritten direkt am Place Flagey gegessen zu haben.
Aber direkt nach dem besten Frittenladen, der 8 km außerhalb von der Stadt entfernt liegt, ist der beste Ort, wo man sie bekommen kann, Fritland (ein großes Lob an meinen Reiseleiter), direkt im Herzen von Brüssel.
Wie immer, scheu dich nicht, mir eine Frage, einen Kommentar oder eine konstruktive Kritik zu hinterlassen.
Ich hoffe, dass dir die neue Richtung, die jetzt in meinen Blog miteinbezogen wird, gefällt. Ich für meinen Teil, bin gerade so außer mir vor Freude!
Dieser Beitrag hat sich praktisch selbst geschrieben. Und ich liebe es, endlich meine Art Fotografie teilen zu können.
Okay, genug jetzt.
Hab euch lieb,